Bürgerinitiative Lebenswertes Hüls e.V.
Bürgerinitiative Lebenswertes Hüls e.V. 

Wird das Naturbad ein Wassergarten?

Einzigartiges Naturbad in Hüls erhalten!

Einsicht möglich?

Nachdem in der Facebook-Gruppe "Rettet das Hülser Meer" immer wieder auf einen Investor hingewiesen wurde, der sich deutschlandweit einen Namen für die Errichtung und den Betrieb von Natur-Bädern gemacht hat, scheint bei den Verantwortlichen Einsicht einzukehren. Die Variante Naturbad soll nun doch, wie vom Rat beschlossen, ernsthaft geprüft werden.

Ein Naturbad ist die naheliegende Lösung, will man wirklich zusätzliche Gäste nach Hüls locken. Die Differenzierung zu einem herkömmlichen Bad ist sinnvoll, da es in der Umgebung von Hüls bereits größere konventionelle Chlor-Bäder gibt.
Auch wurde deutlich, dass man keine 7 Fußballfelder benötigt um das Wasser biologisch zu reinigen, was einige Lokalpolitiker gerne kolportierten. Vielleicht hat auch die anstehende Kommunalwahl zu einem Umdenken einiger Herren geführt. Sei's drum!

Die Nachhaltigkeit von Naturbädern steht außer Zweifel und geringere Unterhaltskosten sprechen zudem dafür. Das natürliches Wasser für uns Menschen die beste Variante ist, braucht wohl keiner besonderen Erwähnung. Es gibt nun also Hoffnung auf eine gute Lösung. Mit den neuen Verantwortlichen in der Bezirksversammlung könnte eine solche Lösung gelingen. 

 

Meinung: Leserbrief des Vorstandes an die Hülser Mitteilungen

Das Hülser Schwimmbad in den Händen der Verwaltung!

Im Rahmen unseres „Tag der offen Gärten“, am 05.Mai, haben wir für eine Erweiterung des Hülser „Naturbades“ mit einer biologischen Wasserreinigung geworben. Besucht wurden wir von der Gruppe „Rettet das Hülser Meer“. Bei den Gesprächen hat sich sehr schnell herausgestellt,
dass die Ziele sehr ähnlich sind. So wurden wir zu einem Treffen der Gruppe mit Hrn. Schön, dem zuständigen Dezernenten, in die Helios Klinik eingeladen. Anwesend waren auch unser Bezirksvorsteher und der SPD-Vorsitzende von Hüls.

Das Gespräch nutzte Hr. Schön dazu seine Sichtweise zu erläutern und auch klar zu machen, dass er keine Alternative, außer dem von ihm favorisierten konventionellen Ausbau mit chemischer Aufbereitung des Badewassers, verfolgen und akzeptieren wird. Punkt und Ende!

Die Grundlage seines Handels basiere auf dem Gutachten und dies sei eindeutig, man solle ihm glauben. Warum das Gutachten noch nicht veröffentlicht ist und damit der Bürger und die lokalen Politiker aller Parteien die Aussagen nachvollziehen, bzw. selbst bewerten können und nicht „glauben“ müssen, war nicht zu erfahren. Mit einer transparenten Entscheidungsfindung hat dies nichts zu tun.

 

Alternativen wie die Weiterentwicklung des „Naturbades“ mit einer biologischen Reinigung will er nicht prüfen. Da fehlen die Kapazitäten. Unter welchen Rahmenbedingungen das Bad doch noch für die Saison 2019 und 2020 geöffnet bleiben kann, braucht er nicht zu prüfen, da hat er alle Informationen und schon gar nicht die Kapazitäten eine solche Prüfung zu bewältigen.
Da kann man sich ja helfen lassen (externe Beratung) oder seine Entscheidungsgrundlagen (Gutachten) jetzt offen legen. Bleibt anzumerken, dass er auch nicht die letzte Instanz ist, die entscheidet, sondern der OB.

Dass die Verwaltung – Bereich IV, die er vertritt, als Dienstleister für Bürger und Politik, nicht in der Lage oder Willens  ist, bewertete Alternativen zur Entscheidung auszuarbeiten, verhindert die Akzeptanz solcher Entscheidungen erheblich.
Die Alternative (biologische Wasseraufbereitung) können ja die Bürger ausarbeiten und einreichen und wenn jemand glaubt, man könne mit einer Übernahme des Schwimmbades durch einen Verein das Problem lösen, will sich dem niemand in den Weg stellen.
Das auch für diese Varianten die Vorlage des Gutachtens für alle Handelnden notwendig wäre, um die Ausgangssituationen bewerten zu können, wird schlichtweg übersehen. Dass auch eine Vereinsgründung über die Badesaison 2019 hinausgeht und damit nicht zur kurzfristigen Lösung für den Badebetrieb 2019 taugt, bedarf keiner weiteren Erläuterung.

 

Was wird es nun werden: Wenn es nach Hrn. Schön, dem Bezirksvorsteher und der SPD-Hüls ginge, dann wird eine Betonwanne in das vorhandene Bad gesetzt, welche dann mit einer Blechwanne badetauglich gemacht wird. Dies sei auch die Empfehlung des Gutachtens.
Bleibt noch anzumerken, dass unsere Vorfahren eine für den Baugrund intelligente Lösung gewählt haben. Der hohe Grundwasserspiegel in diesem Gebiet erfordert eine extrem stabile Wanne, um den Auftriebskräften standhalten zu können. Die offene Lösung als „Naturbad“ kennt solche Probleme nicht.

Mit dem sich ergebenden umfangreichen Bauvorhaben wird auch die Badesaison 2020 gefährdet. Auf Nachfragen wurde dies dann mit den Worten: „Wir wollen doch positiv denken“, indirekt bestätigt. Realistisch ist auch die Budgetierung vor Mitte 2020 nicht gegeben, ein Badebetrieb ist also frühestens 2021 realistisch.

Die Initiative „Rettet das Hülser Meer“ hat in kurzer Zeit über 1000 Unterschriften für den Betrieb des Bades gesammelt und Hrn. Schön übergeben. Das ist ein klares Statement der Bürger und eine tolle Leistung der Initiative.
Es ist aus unserer Sicht wichtig und richtig, dass die Bürger und Politiker bewertete Alternativen zur  weiteren Entscheidungsfindung erhalten, damit die notwendige Akzeptanz durch Bürger und Politik
erreicht wird. Hr. Schön sollte dies für sein zukünftiges Wirken verinnerlichen und überlegen wie der Badebetrieb in Hüls in den nächsten 2 Jahren realisiert werden kann und kein Badeersatzbetrieb mit Transporten in Nachbarbezirke organisiert werden muss.

Das Hülser Schwimmbad:

 

- Ist in seiner Kombination als Natur- und Freibad einmalig in Deutschland.

 

- Es erfüllt eine wichtige Gesellschaftliche Funktion
                                                                    - sozial und gesundheitspolitisch.

 

- Es gibt Alternativen für eine Schließung oder für einen Neubau/Umbau auf
                       konventionelle chemische Wasseraufbereitung

 

Darum:

 

- Das Bad soll in seiner Einzigartigkeit erhalten bleiben
                                                       - möglichst ohne Unterbrechung des Betriebes.

 

- Es könnte in seiner ökologischen Wertigkeit durch die Installation einer
                    biologischen Wasseraufbereitung optimiert werden.

                                 Kosten

Der Neubau eines konventionellen Freibades und erst recht seine Folgekosten würden immens hohe Kosten verursachen, die die Stadt Krefeld z.Z. nicht hat.
Das eingesetzte Chlor würde eine hohe Umweltbelastung darstellen. Ebenso
würde der erhöhte Energiebedarf den Klimazielen der Stadt entgegenwirken.

   Wasserqualität

Bei Freibädern mit biologischer Wasseraufbereitung wird das Wasser mit Hilfe eines Pflanzenfilters komplett biologisch gereinigt.  Das Herzstück der Anlage ist in jedem Fall der biologische Pflanzenfilter, der Badewasser in Trinkwasserqualität liefert. 
Ein Naturerlebnisbad funktioniert nach ökologischen Prinzipien und macht sich die biologische Selbstreinigungskraft von natürlichen Gewässern zu Nutze. 

Freibäder mit biologischer Wasseraufbereitung verursachen weniger Betriebskosten als herkömmlicher Freibäder, was für die Folgekosten-berechnung von äußerster Wichtigkeit ist.

Sie belasten die Umwelt weniger als herkömmliche Freibäder, da kein Chlor eingesetzt und ausgeleitet wird und weniger Energie verbraucht wird.
In ihnen sind die Badegäste nicht länger den schädlichen Einflüssen von Chemi-kalien ausgesetzt, sodass rote Augen und Chlorallergien der  Vergangenheit angehören. 

Ein derart umgestaltetes Naturfreibad könnte mit geringer Ergänzung der
baulichen
Substanz auskommen und damit diese einmalige Anlage für die
Zukunft erhalten und für einen stabilen Badebetrieb fit machen.

 

 

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Bürgerinitiative"Lebenswertes Hüls e.V."
Fette Henn 29
47839 Krefeld

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Bei der Erstellung der Bilder wurden wir freundlicherweise unterstützt von:
Photographie
Axel Jusseit
Von-Harff-Str.68
47839 Krefeld

 

Für die Zeichnungen zu unserer Vision bedanken wir uns herzlich bei Lena Drinda.

 

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